Samstag, 19. September 2015

3000 km Thailand kreuz & quer (2003/2004)



Mein viertes Thailand-Reise-Abenteuer:

Bangkok, Start mit dem Mietwagen vom alten Don Mueang Airport >
 365 km nach Ko Chang Island (Meer-Badetage) >
413 km zum Khao Yai Nationalpark / Haew Suwat Wasserfall >
567 km nach Phrae (über Lop Buri) >
217 km zum Doi Luang Nationalpark / Wang Kaew Wasserfall >
135 km nach Mae Sai / Grenzübergang nach Myanmar >
24 km im Grenzgebiet zu Myanmar nach Doi Tung >
349 km zum Doi Inthanon Nationalpark >
182 km nach Mae Sariang >
884 schier endlose km nach Cha-am Beach (Original thailändische Meer-Badetage) >
 Khao Wang = Phra Nakhon Khiri Historischer Park >
Phetchaburi
Khao Takiap und Kaeng Krachan Nationalpark > 
176 km nach (und ein paar Tage im turbulenten) Bangkok



Noch zur Jahrtausendwende war Koh Chang ein großes Paradies, dann begann entlang der Westküste ein Bauboom: "schicke luxuriöse" Resorts und Ferienhäuser inmitten parkähnlich "gestylter" Gartenanlagen. Entlang der Rural Road verschwanden die Schuppen der Einheimischen, wo man Bananen, Ananas und Thunfischdosen kaufen und mit den Händlern schwatzen konnte. Dafür eröffneten seelenlose Supermärkte ohne Obst und Gemüse, aber überquellend mit Touristenknabbermüll. 

Die Direktverbindung Bangkok - Trat - Ko Chang, per Flug und Bus, macht die Anreise (seit 2003) zwar schnell und bequem, spült seitdem aber immer mehr landesdesinteressierte Resort-Hocker-Touristen auch auf diese wunderschöne Insel.





413 km zum Khao Yai Nationalpark & Haew Suwat Wasserfall


Ich weiss nicht, was ich 'angestellt' habe ... denn dermassen verdutzt, ja verschämt, wie diese Pfadfinder, pflegen thailändische Buben und Mädchen normalerweise nicht auf einen fotografierenden Farang zu reagieren.



Neben dem Asiatischen Elefant und dem Indonesischen Tiger gibt es im Khao Yai Nationalpark auch erstaunlich zutrauliche (hier weiblich) Sambar oder auch Pferdehirsche



567 km nach Phrae, über(Nachtung)  Lop Buri


Es graut der Morgen über Phrae


Musikalische Zufallsbegegnung auf der Yantra Kit Kosol Road in Phrae.


217 km zum Doi Luang Nationalpark / Wang Kaew Wasserfall


Der Doi Luang Nationalpark ist gebirgig, die höchste Erhebung ist der mit 1700 m im Norden liegende Doi Luang. Von Dezember bis Mai wirkt hier auch der grandioseste Wasserfall ziemlich langweilig.


135 km nach Mae Sai / Grenzübergang nach Myanmar (Burma)


Blick über Mae Sai, Thai = แม่สาย, eine ungemein geschäftige Kleinstadt, Hauptgrenzübergang von Thailand nach Myanmar (Burma), wo der Asian Highway AH2 den Fluss Mae Sai zur Stadt Tachilek überquert. 

Sehr gut übernachtet im Wang Thong Hotel, das am 'Highway', direkt am Grenzübergang (Zimmerausblick nach Myanmar) liegt.

Ein endloser Strom von Thailändern, Burmesen, aber auch Ausländern schiebt sich über die Grenzbrücke in beide Richtungen. Von hier bietet sich die Möglichkeit zu einem Ausflug in das berühmte "Goldene Dreieck" (Thailand/Myanmar/Laos).

Fotografischer Höhepunkt - exotische Eindrücke (hier folgend 6 Aufnahmen) und fantastische Ausblicke - ist allerdings der direkt vom Ort her über unzählige Stufen zu erklimmende Tempelberg mit dem Wat Phra That Doi Wao.







Es folgen zwei Ausblicke vom Wat Doi Wao hinüber ins benachbarte Tachilek in Myanmar.




Parallel zur Grenze führt von Mae Sai die 1149, eine kleine schmale Strasse, zumeist auf einem Bergrücken, mit grandiosen Ausblicken hinüber ins benachbarte Myanmar. Die Strasse ist so ausgestorben, dass die regelmässig auftauchenden thailändischen Grenzsoldaten den Mietwagen chauffierenden Farang total verblüfft anhalten, erst einmal Bauklötzer staunen und dann (mit wenigen Brocken Englisch) ein Gespräch beginnen. Auf den 24 km durch das schwer bewachte Grenzgebiet bis Doi Tung bin ich in drei solch unterhaltsame liebenswürdige Kontrollen geraten.


Wat Prah That Doi Tung im Doi Tung Nationalpark



Die Reihen der Glocken werden von den Pilgern mit einem Holz-Klöppel angeschlagen. Einst wurden Mönche und Gläubige mit den Glocken zum Gebet gerufen. Heute ertönen sie auch von Touristenhand ... weil ihr Läuten Glück bringen soll.




Die Worte Phra That weisen auf eine buddhistische Relique in einem Chedi hin. Zu den Ritualen der Pilger gehört es die Chedi mehrmals zu umrunden, was dem buddhistischen Glauben nach Glück bringen soll.







(Pha-Kluai ?) Markt der Eingeborenen von den Bergstämmen





von Mae Chan nach Tha Ton


Gut 400 km zum und durch den Doi Inthanon Nationalpark















Their Majesties Twin Chedis, in fantastischer Lage mit grandiosen Ausblicken in die berauschende Landschaft der Provinz Chiang Mai: Phra Maha Dhatu Naphamethinidon und Naphaphonphumisiri nahe dem Gipfel of Doi Inthanon, der mit 2.565 m höchster Berg Thailands ist.  

Etwa 200 Meter unterhalb des Gipfels hat die „glorreiche thailändische Armee mit der Hilfe des thailändischen Volkes“ (Text auf einer Gedenktafel) seinem Königspaar diese Denkmale gesetzt: jeweils zum 60. Geburtstag wurde 1987 für König Bhumibol Adulyadej und 1992 für Königin Sirikit (Bild oben) eine Chedi in modernem Stil errichtet.




"Moderne" thailändische Parkanlagen werden gerne mit Zierkohl ausgeschmückt. (Zierkohl hat hohe Gehalte an Vitamin A und C, enthält zudem Kalium, Phosphor, Kalzium und Eisen und ist auch als Gemüse – zubereitet wie Wirsing – verwertbar.)


182 km nach Mae Sariang

Nach 2 Nationalparks, 3 Wasserfällen, etlichen Sehenswürdigkeiten und mindestens 500 km Autofahrt traf ich - fix und fertig - am frühen Abend in Mae Sariang ein. Der kleine Ort am Fluß Mae Nam Yuam wirkte wie ausgestorben. Alle Läden geschlossen. Das einzige Restaurant, das offen hatte, menschenleer.  

Lonely Planet nannte damals neun Unterkünfte, die meisten einfache 'Guest Houses'. Nachdem ich zwei (unzumutbare) besichtigt hatte und mir vor Übermüdung schon die Beine wegknickten, begnügte ich mich mit dem wohlklingenden dritten: >Hotel de Kamonson< ("a new multistoryplace with TV...") ... eine Absteige primitivsten Kalibers ... Klo und Bad unter aller ... (es existiert längst nicht mehr):



 884 endlose km - und die Suche nach einem Strand-Hotel am Golf von Thailand - nach Cha-am Beach


Da ich in das schon damals von europäischen Touristen vollgestopfte Hua Hin, auch Sommersitz der königlichen Familie, nicht wollte, suchte ich entlang der Küste, zunächst in Hat Puktien, wo einem die Statue des Wasserdämon Pee Seua Samut aus dem Meer entgegenwinkt, der Strand menschenleer und das größte Resort geschlossen war. 

So kam ich nach Cham-am, wo der Europäer noch neugierig bestaunt wird, denn der Badeort wird nahezu ausschliesslich von Thailändern frequentiert. Dafür kann man als Reisender die Ferien- und Badesitten der Einheimischen bestaunen. An dieser Golfseite muß man weit ins Meer laufen, bis einem das Wasser zum Bauchnabel reicht. Ideal für viele Thais, die am liebsten - zusammengeballt in Gruppen oder grossen Rudeln - nur mit den Füssen vergnügt im Wasser plantschen.


Die vielköpfige Besitzer-Familie des hübschen kleinen Gästehauses am Strand (das Blau zwischen den Bäumen ist das Meer), von denen keiner ein Wort Englisch sprach, wirkte dann auch sehr verunsichert, als ich nach einem Zimmer fragte ... und reagierte erst, als ich mit ein paar Geldscheinen wedelte. In dem tip-top sauberen Raum war - thai-typisch - mit nur mannshoher Bretterwand eine Ecke abgetrennt, in der sich WC, Waschbecken und 'Thai-Dusche' befanden. Asiaten schütten sich nämlich lieber eine Schüssel Wasser - sturzartig - über den Kopf, als sich unter eine (drippelnde) Brause zu stellen.


Ausflug in das 43 km entfernte Phetchaburi zum Khao (Berg) Wang  mit dem Phra Nakhon Khiri Historischen Park

Phetchaburi ist eine quicklebendige, quirlig-geschäftige Stadt mit spannenden und originellen Geschäften, zahllosen Tempeln und kaum einem Touristen. Von denen trifft man höchstens einzelne auf dem unter König Rama IV errichteten Palast- und Tempelberg Khao Wang, wo man leicht mit Thailändern und Schülern (Schulklassen) ins Gespräch kommt.


Die auf- und zudringlichen, blitzschnell stehlenden, oft sogar aggressiv-bissigen Makaken(herden) auf den Tempelbergen Süd-Ost-Asiens haben mein Wohlgefallen für diese Spezies extrem reduziert.





Phetchaburi well-known landmark, the locally known as Khao Wang (Palace Hill) is located up on a 92-meter high verdant hill, in the city of Phetchaburi. It was built under the royal command of King Rama IV and in 1860 became his summer palace. The whole compound is comprised of royal halls, palaces, temples and other buildings which were elegantly constructed in a well-balanced Thai, neoclassical Western and Chinese architectural styles.

There are a group of royal residences on the western side of the hill consisting of the Phetchphoomphairot Building, Pramotmahaisawan Building, Wetchayanwichienprasat Building, Ratchathammasapha Building and Hor Chatchawanwiengchai Observatory.

The original main residence, Phetchphoomphairot and Pramotmahaisawan Buildings are now being used as a museum exhibiting the royal paraphernalia of King Rama IV and King Rama V, decorative sculptures, and ceramics from China, Japan and Europe.
The big white pagoda situated on the middle peak of the hill is Phrathat Jomphet. King Rama IV ordered the renovation of the old pagoda and later added a Buddha image inside. Visitors to the Palace should not miss the panoramic view of Phetchaburi City and other buildings on another two nearby mountaintops.

There are several temples to be admired on the Eastern Mountain, one of which is Wat Maha Samanaram, which has a history that can be traced back to the Ayutthaya period and the place where murals by Khrua In Khong, a renowned Thai artist is located. Another temple located on top of the mountain is Wat Phra Kaew Noi, the Royal Temple of Phra Nakhon Khiri that was constructed based on the model of the Grand Palace in Bangkok.

The Ordination Hall and Phra Sutthasela Chedi are also popular attractions. The ordination hall is a small beautifully symmetrical structure that is noted for the stucco at the gables, which is said to be a Phetchaburi masterpiece. In addition, the design of the Hall was based on King Rama IV’s royal emblem. Phra Sutthasela Chedi was built from greenish gray marble. The marble was first sculptured into pieces to form a pagoda at Ko Srichang, an island off the coast of Pattaya on the eastern coast of the Gulf of Thailand, then it was dismantled and resembled at the Chedi which is on the western coast of the Gulf of Thailand.



















Ausflug zur Landzunge des Khao Takiap und zum Kaeng Krachan Nationalpark




Auf dem Takiap-Felsen mit Ausblicken (oben nach Hua Hin)








176 km bis Bangkok


Das Tai Pan Hotel an der Sukhumvit Road ist (denke ich) immer noch eine gute Adresse. Der Ausblick auf die Bangkok-Skyline vom 12. Stock durch die wandhohen Fenster ersetzt jedes Fernsehprogramm (Tag und Nacht), z.B. wenn man den Skytrain (5 Lauf-Minuten bis zur Station Asok)  beobachtet, der sich durch die Häuserschluchten schlängelt.




Zentral-Thailand und Nord-Thailand (2002)

Der Westen Thailands - bis in die Provinz Sankhlaburi zum gigantischen See Khao Laem (2006)

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