Samstag, 6. August 2016

Nizza 2016, Kapitel 6: Mit dem Motorroller zu den Bergdörfern Tourrette-Levens und Aspremont



Das malerische Tourrette-Levens erreichte ich an einem Sonntag-Morgen. Ganz offensichtlich unzeitgemäß, denn in diesem schnuckligen Ort ist offizielle Besuchszeit nur nachmittags ... die drei (kostenlosen) Museen - das Chateau-Musee d'Histoire naturelle, hier das Schmetterlingsmuseum (von dem Fritz J. Raddatz in "Nizza - mon amour" schwärmt), das Musee des Metiers traditionnels und das Musee de Prehistoirie - sind nur zwischen 14 und 17:30 Uhr geöffnet.

Die Burganlage (Burgtum im Bild ganz rechts) wurde im 12. Jahrhundert vom Templerorden angelegt. Nach dessen Auflösung wurde die Familie Chabaud und mit ihr der Johanniterorden Herr über die Burg und den Ort.



Sollten auch Sie auf die Idee kommen, Nizzas nächstgelegenes Hinterland, die Alpes Maritimes, mit einem Motorroller zu erfahren, dann rate ich, kein Zweirad unter 125 ccm zu mieten. Mein 'Piaggio' mit 50 ccm brachte es zwar auf 40 Std/km, aber schon an leichten Steigungen kam der Roller schwer ins Schnaufen. Bei den engen, kurvigen Bergstraßen, wie sie ja bereits in Nizzas höher gelegenen Wohnvierteln beginnen, ist das kein Vergnügen ... schon gar nicht für die nachfolgenden Autofahrer.

Holiday Bikes in Nizza, u.a. 6 Rue Massenet: teuer, aber technisch perfekt, freundlich, korrekt und empfehlenswert.






Wie gesagt, es herrschte sonnige Sonntagvormittagstille im zauberhaften Tourette-Levens (hat nichts mit dem Tourette-Syndrom - mit einem "r"-  zu tun), und ich hatte das Vergnügen nur ein paar neugierigen Katzen zu begegnen, während im Supermarkt, unten an der Durchgangsstraße M19, emsiges Einkaufstreiben herrschte.








Hinüber nach Aspremont, das weniger als halb so viele Einwohner wie Tourrette-Levens hat, sind es 6 km. Mit wehenden Rockschößen eilte bei meiner Ankunft gerade der Priester durch die Gassen, als von der Kirche Saint-Jacques le Majeur bereits die Glocken zur Sonntagsmesse läuteten.







Das mittelalterliche Aspremont ist uriger, authentischer und hat eine Vielzahl dieser liebevoll begrünten und beblühten lauschigen Winkel.








Nizza, Kapitel 1: Das Zentrum, die Altstadt, die Promenade des Anglais und der Marché aux Fleurs

Nizza, Kapitel 2: Schloßberg, Hafen und die Rue de France

Nizza, Kapitel 3: Das Palais Lascaris, die Nikolauskathedrale und das Musée Matisse

Nizza, Kapitel 4: Ein Riesenspass, das Musée d'Art Naive

Nizza, Kapitel 5: Das Musée Masséna (eine Art Stadtmuseum)

Nizza, Kapitel 7: Mit dem Motorroller in die Bergdörfer Saint-Paul-de-Vence und La Colle-sur-Loup 

Nizza, Kapitel 8: Mit dem Train des Pignes (Pinienzapfenzug) nach Touët-sur-Var und Entrevaux

Nizza, Kapitel 9: Menton, die italienischste Stadt Frankreichs

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